Mittwoch, 4. März 2009

Ado weltweit

Die Deutsche Welle hat mit Schülern der 11b und Gleichaltrigen des Jüdischen Gymnasiums (Mitte)einen Film gedreht: "Koscher - gibt's das nicht auch im Islam?" Derselbe ist zwar (bisher) nicht im hiesigen TV gelaufen, aber unter www.dw-world.de in guter Qualität anzusehen. Heute berichtete der Tagesspiegel unter der Überschrift "Übung in Toleranz".
Der Film ist auf drei "Partner" dieser Begegnung fokussiert: Selçuk und Emanuel, Rasha und Sharon, Moritz und Moshe. Wir werfen Blicke in eine orthodoxe Thora-Schule, eine alevitische Gemeinde, in Rashas Manga-Höhle, Moshes "Internat", Familie Altioks Wohnzimmer (das wir schon vom Spreewald-Austausch kannten)und die Turnhalle der ADO. Wir sehen tief Gläubige, Suchende, Skeptiker. Und es wird einigermaßen glaubhaft vermittelt, dass sich bei dieser Begegnung einige Teilnehmer angefreundet haben. "Stars" sind wie immer die Kameratauglichen und die, die sich für Typisierungen eignen. Aber das muss wohl so sein, wenn man den Zuschauer erreichen will. Die Botschaft ist die richtige und wer die Ringparabel gelesen hat, weiß, was ich meine. Wenn der Film wirklich primär in arabischen Ländern gezeigt wird, wie dies bei der Präsentation im Jüdischen Museum gesagt wurde, gilt das umso mehr. Dort haben die Bilder von Rasha, die ihr Kopftuch abgelegt hat, und Selçuk, der mit einer Kippa in die Synagoge geht, sicher noch eine ganz andere Kraft als bei uns.
Inzwischen war das Jüdische Museum mit seiner mobilen Ausstellung noch einmal in der Schule. Die jungen Mitarbeiter waren sehr angetan von der freundlichen Aufnahme und der qualifizierten Mitarbeit der Schüler. So ist die Idee entstanden, den Preis, den das JMB für seine Jugendarbeit bekommt, am 18. März in feierlichem Rahmen in unserer Aula entgegenzunehmen. Wir erwarten Prominenz und Medien!

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